Objektinformation zu einer Mondformation
Nachfolgend finden Sie die alle Daten zur ausgewählten Mondformation. Sollten Sie einen Fehler im Datenbestand feststellen, können Sie mir gerne an admin(at)sternenwelt(punkt)net schreiben.
Die Darstellung des Mondes mit der Position der Formation lässt sich anklicken. Die anschließend geöffnet Grafik enthält die Ausdehnung der Formation auf der Mondoberfläche.
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Mare Moscoviense (Moskauer Meer)
Art der Formation | Meer | |
Durchmesser / Länge | 275.57 Kilometer | |
Namensgebung | Moskauer Meer | |
Benannt seit | 1961 | |
Staatliche Stelle zur Benennung von Strukturen auf dem Mond | ||
Die Offizielle Bennenung von Strukturen auf Himmelskörpern werden von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) vergeben. Verwaltet werden die Listen vom US Geological Survey (USGS) im Gazetteer of Planetary Nomenclature. Der Nachfolgende Link führt direkt zur US-Seite mit den wichtigsten Informationen zur Formation. https://planetarynames.wr.usgs.gov/Feature/3682 | ||
Sichtbarkeit der Mondformation | ||
Vorderseite oder Rückseite des Mondes | Rückseite | |
Librationsgebiet | Nein | |
Sichtbarkeit der Mondformation Keine Sichtbarkeit | ||
Beste Beobachtungszeit Keine Sichtbarkeit | ||
Beschreibung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia | ||
Das Mare Moscoviense (lateinisch für „Moskauer Meer“) ist eine markante, dunkle Tiefebene inmitten der gebirgigen Mondrückseite. Sie ist neben dem Mare Ingenii das einzige Mondmeer dieser dauernd von uns abgewandten Seite des Erdmondes und hat einen Durchmesser von etwa 350 km. Entdeckung und Namensgebung Entdeckt wurde das Mare – damals Mare Moskwa genannt – als dunkles Objekt auf Bildern der sowjetischen Mondsonde Lunik 3, die im Jahre 1959 erstmals Bilder von der Rückseite des Mondes zur Erde übermittelte. Benannt wurde es nach der russischen Hauptstadt Moskau. Die internationale Schreibweise ist, wie bei allen Strukturen auf dem Erdmond üblich, lateinisch. Entstehung Das Moskauer Meer ist etwa so groß wie die Mare Humorum oder Nectaris auf der Vorderseite unseres Trabanten, hat aber im Gegensatz zu diesen keine merkliche Schwereanomalie im Untergrund, d. h. kein Mascon in der tiefen Mondkruste bzw. im darunter liegenden Mantelgestein. Wie die Maria auf der sichtbaren Mondhälfte dürfte es zwar durch den Einschlag eines großen Asteroiden entstanden sein, über dessen Größe aber mangels des Mascon-Effekts noch keine verlässliche Angabe möglich ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit folgte diesem Einschlag aber die langsame Ergießung einer Basalt- und Lavadecke. Es wird aufgrund der auffälligen dunklen Bodenfärbung vermutet, dass das Mare Moscoviense genau wie der Mondkrater Tsiolkovskiy jünger ist als die großen Maria auf der erdzugewandten Seite. Im Westen des Mares zeichnen sich Swirls ab.[1] Die Ursache dieser seltenen, hellen „Mondwirbel“ ist noch nicht schlüssig geklärt. Umgebung Das Mare Moscoviense liegt in einem mit zahlreichen Kratern durchzogenem Hochland. Das Mare ist von Resten eines kreisförmigen Bergringes umgeben, der durch den Impakt entstanden ist. In seinem Inneren liegen relativ wenige neue Krater, was sich mit der Theorie eines jungen Alters deckt. Die größten Krater sind Komarov im Südosten und Titov im Norden. Die eigenartige Lage des dunklen Mare Moskwa inmitten eines hellen, kraterbedeckten Hochlandes fällt in neueren Aufnahmen umso mehr auf, als sich nur 200 km südlich eine fast gleich große Struktur befindet, der Riesenkrater Mendeleev, und süd- bzw. westlich davon Gagarin und Korolev. Sie haben keine dunkle Lava-Oberfläche, besitzen jedoch Mascons im Untergrund. Geologisch bzw. selenografisch verwandt ist jedoch das Apollo- und das Hertzsprung-Becken. Schwerefeld Das Moskauer Meer ist etwa so groß wie das Mare Humorum auf der Vorderseite und hat eine ähnliche, aber geringere Schwereanomalie: in der Mitte leicht positiv, umgeben von einem Gebiet stark negativer Anomalien. Abgesehen von der Lavafüllung ist dieses Schwerebild dem von drei Riesenkratern der Mondrückseite ähnlich, vor allem dem runden Einschlag-Becken Hertzsprung in der rechten Bildhälfte. ![]() In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. | ||
Mittig der Formation | ||
Selenografische Länge | 148 ° 07 ' Ost | |
Selenografische Breite | 27 ° 16 ' Nord | |
Maximale Ausdehnung der Formation | ||
östlichste Selenografische Länge | 153 ° 15 ' Ost | |
westlichste Selenografische Länge | 143 ° 24 ' Ost | |
nördlichste Selenografische Breite | 31 ° 30 ' Nord | |
südlichste Selenografische Breite | 22 ° 56 ' Nord | |
Ausdehnung der Formation in Karte anzeigen | ||
Lunar Astronautical Chart (LAC) series | ||
Die Lunar Astronautical Chart (LAC) Serie unterteilt den Mond in 144 Vierecke (36 Mercator, 106 Lambert Conformal und 2 Polar Stereographic Vierecke). Das LAC-Format wurde für diesen Kartensatz gewählt, da die LAC-Diagramme weit verbreitet waren und verwendet wurden. Diese sind Online im Lunar and Planetary Institute verfügbar. Die relativ kleinen Oberflächen jedes Diagramms bietet eine Dateigröße, die einfach heruntergeladen werden kann und gleichzeitig genug Details zur Darstellung der Nomenklatur bietet. Die LARC (Lonary Reconnaissance Orbiter Camera) Weitwinkelkamera (WAC) Globale morphologische Karte (100 Meter pro Pixel) wird als Basis für diese Kartenserie verwendet. Download als PDF-Dokument | ||
Aktuelle Monddaten am 12. Dezember 2019 um 23:17 Uhr (Zeitzone +1 h) | ||
Colognitude | 99.16° | |
Morgenterminator | -99.16° | |
Abendterminator | 80.84° | |
Libration in Länge | -4.1 ° | |
Libration in Breite | 1.6 ° | |
Höhe des Mondes | 43 ° | |
Fotos zum Objekt | ||
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Tipps für die Suche nach Formationen
Die nachfolgenden Links ermöglichen es Ihnen, nach Mondformationen zu Suchen oder eine Gesamtliste anzuzeigen.
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